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Für Veranstalter - Angebote für Lesungen

  

Das Muschelgewand

 

Im fiktiven Ort Gottesgnade auf der Insel Rügen soll der Leuchtturm verkauft werden. Für Fietje Strahlow, Sohn des letzten Leuchtturmwärters, ist der Turm Zentrum seiner Kindheit. Als der Gemeinderat dem Hotel- und Wellnesskomplex zustimmt, sieht Fietje keine Chance mehr, sein Vaterhaus und das geschützte Biotop zu retten. Er resigniert und versucht, seine Frau Maline zur Auswanderung zu bewegen. Dies gelingt ihm nicht. Infolge des Streits verschwindet Fietje über Nacht.

 

Monate später legt ein Einbaum in der Bucht am Turm an. Dem Boot entsteigt ein Fremder im seltsamen Gewand. Er bringt Nachricht von Fietje und soll sie über den Atlantik in die USA holen. Doch Maline will mit der Bürgerinitiative um die Natur ihrer Heimat und ihr reetgedecktes Haus kämpfen. In dieser angespannten Situation kommen Flüchtlinge in Gottesgnade an. Als das Flüchtlingsheim brennt, wird der Fremde Malines Verbündeter. Er bringt ein gänzlich anderes Denken zu den Fragen unserer Zeit ein und erzählt die Geschichte seines Volkes, der Paspahegh, beim Zusammenprall mit den Engländern in Virginia.

 

Im Stil des Magischen Realismus erzählt Renate Sattler auf drei Zeitebenen von Aus- und Einwanderung, Inbesitznahme und Verdrängung in Gegenwart und Geschichte. Sie führt zurück bis zur Gründung der englischen Kolonie in Virginia. Auf der Spur von Malines Großonkel folgt sie der Auswanderung aus Deutschland in die USA im 19. Jahrhundert.

 

Humorvoll und spannend erzählt Renate Sattler in poetischer Sprache, dass es mehr gibt als alles, was wir wissen, was wir kennen und mit unserer Technik erreichen.

 

Lebensfeder

ist das Schillern der Eisvogelschwinge ebenso wie die Wärme einer Daune. In Erzählungen und Gedichten aus den beiden Bänden spannt Renate Sattler den Bogen von der Antike bis zur Gegenwart und von Deutschland bis nach Kanada.

In poetischer Sprache führt sie den Leser in vertraute und ferne Welten.

Der Freskenmaler aus Pompeji hätte der Lava entkommen können, hätte er die Zeichen der Natur verstanden. Carolas Leben wird durch den Umsturz 1989 durcheinander gewirbelt …

„Im Kreis des Polarlichts“ beleuchtet den Uranbergbau am Wollaston Lake in Kanada und seine Auswirkungen auf die indigenen Völker. Für Marlene Eshkibok ist das Feuer des Himmels auch ein Hoffen auf Liebe. Vielleicht begegnet sie endlich dem Krieger mit der Kranichfeder …

In Bayreuth trifft eine Schriftstellerin auf einen Komponisten des 19. Jahrhunderts: „Sie haben Töne in den Himmel geworfen, die noch heute klingen.“ …

Beim Bergwandern hat die Autorin heitere und nachdenklich stimmende Ausblicke eingefangen.

 

Auf Karawanenstraßen unterwegs

 

Gedichte aus dem Band „Sternenschaukel“ verbindet Renate Sattler mit Erzählungen aus „Feuer und Polarlicht“. Mit dem Publikum unternimmt sie einen Streifzug über die Seidenstraße auf Zypern, in Armenien und Syrien. Aus dem Süden kehrt sie in die Landschaft des Harzes und der Flussauen zurück, reflektiert Veränderung und Lebensgewinn der letzten zehn Jahre.

 

Ihre Erzählungen reichen von Pompeji bis nach Saskatchewan. Der Freskenmaler aus Pompeji hätte dem Lavastrom des Vesuvs entkommen können, wenn er die Zeichen der Natur verstanden hätte … Drei Erzählungen widmet die Autorin Carola, deren Leben durch den Umsturz 1989 durcheinander gewirbelt wurde. 

 

Kanadischer Sommer

- Zu Gast bei Irokesen und Delaware -

ist mehr als das literarische Tagebuch einer Reise an den St.-Lorenz-Strom, in die Wildnis der Laurentian Mountains, zu den Niagarafällen und in die Appalachen.

Zur Einstimmung wird die CD der "Sweetgrass Singers" eingespielt. Es handelt sich um jahrtausendealte Gesänge der Mohawk, die die Frauengesangsgruppe aus Kahnawake in Kanada zu Wassertrommel, Schildkröten- und Hornrassel zu Gehör bringt.

Vor dem Hintergrund einer langjährigen Zusammenarbeit der Autorin mit indigenenVölkern und ihren Organisationen, aus der zu einigen Mohawk in Kahnawake und der Direktorin der „Lenni Lenape Historical Society“ in Allentown Freundschaft wurde, reiste sie mit einer kleinen Gruppe des „Arbeitskreises Vierte Welt e. V.“ im Jahr 2000 nach Kanada und in die USA.

Sie gibt einen Einblick in die Geschichte, Lebensweise und Gegenwart der Six Nations, vor allem am Beispiel der Mohawk. Besonders geht sie auf das Demokratiesystem und die herausragende Rolle der Frau als politische Kraft ein. Ebenso stellt sie die Delaware vor, die in Pennsylvania offiziell nicht existieren, weil sie nicht auf einer Reservation leben. Authentisch wird dieses Buch vor allem, weil die Gastgeber selbst zu Wort kommen.

Mit Fotos von den Menschen und der Landschaft bereichert sie die Lesung.

 

Risse im Gesicht

Roman

Marion Gabriel erzählt die Geschichte ihrer Kindheit, einer Zeit, in der Juri Gagarin das Weltall erkundet, die Mauer gebaut wird und Magdeburg vom Krieg noch gezeichnet ist. Hier wächst Marion in einem Haushalt auf, in dem die Männer fehlen. Fasziniert lauscht sie Erzählungen über den Großvater, dessen Schicksal wie ein Schatten über der Familie liegt. Spät erst erfährt sie, wie der Großvater nach dem Krieg verschwand und warum sie darüber schweigen muss. Sie geht seinen Spuren nach und erfährt allmählich immer mehr vom Schicksal unzähliger Menschen, die 1945 von den sowjetischen Besatzungstruppen verschleppt wurden... Immer quälender wird der Konflikt zwischen individueller Erfahrung und staatlich verordnetem Vergessen.

 

Seeadlerin

Erzählung

Im Mittelpunkt der Handlung steht Philomena Groddeck, die aus Bremen auf die Ostseeinsel gezogen war, weil sie und ihr Mann die Idee hatten, ein Meeresaquarium zu eröffnen. Doch lange erfreuten sie sich nicht an der Touristenattraktion, die gut angenommen wurde und Gewinne abwarf, nach denen Jens Huykauf trachtete, Kopf der Familie, die die Insel beherrschte und andere Unternehmer bereits in die Insolvenz getrieben hatte.

Was Philomena in der Moorbadewanne einfällt, soll ihrem Widersacher zum Verhängnis werden, dem sie  im Kurpark begegnet ist. Mit ihrer Freundin und ebenfalls vom Huykauf-Clan Geschädigten schmiedet sie ein Komplott ...

 

Für Gymnasien und Sekundarschulen ab der 9. Klasse

Vorstellung des Romans „Risse im Gesicht“

Als Ergänzung zum Geschichts- und Literaturunterricht geeignet. Dafür wurde das Buch im „Lesefutter 2017“ empfohlen. (Das „Lesefutter“ wird vom Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. herausgegeben.) Bei Lesungen in Schulen wird aus der Sicht der Nach-geborenen ein Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Zeit sowie der bis heute nicht vollständig aufgearbeiteten Kriegsverbrechen der Roten Armee unmittelbar nach Kriegsende eingegangen.

 

Für Kinder der 2. - 4. Klassen

Rickys Abenteuer - Die Geschichte einer Fledermaus -

Eine Zwergfledermaus fällt verletzt auf das Segelboot der Familie Marten. Deren neunjähriger Sohn Dario pflegt sie gesund. Dabei kommt einiges auf die Familie zu...

Warum Fledermäuse selten sind, welche Ansprüche sie an ihren Lebensraum stellen und warum sie unsere Hilfe brauchen, erzählt das Buch für Kinder von acht bis zehn Jahren.

Die Kinder werden in die Lesung einbezogen, können eigene Erlebnisse mit Fledermäusen erzählen und Fragen stellen. (Manuskriptlesung, Einsatz von Bildmaterial)